• swnt@feddit.de
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    1 year ago

    Sesselmann hat stattdessen ein Gefühl verkauft. Gegen »die da oben«, gegen die, die im Fernsehen hochdeutsch sprechen, »einer von euch, einer von hier«.

    Fettschrift von mir.

    Ich finde, dass das ein ziemlich wichtiger Punkt ist welcher oft übersehen wird. In der Industrie gibt es auch sehr viele Consumer facing Produkte, wo die erfolgreicher sind die ein bestimmtes Gefühl oder einen Lifestyle vermarkten und das dem Nutzer ermöglichen. Wer “nur” das rein funktionale Produkt verkauft geht schnell in einem Kampf zum günstigsten Preis runrer. Apple verkauft ja auch “keine hardware” sondern vor allem auch einen Lifestyle sowie Zuverlässigkeit.

    Und Politiker wie Der da verstehen halt, dass das gleiche effektiv auch in der Politik und im bespassen der Menschen gilt.

    • Holzkohlen@feddit.de
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      1 year ago

      In Fachkreisen als Populismus bekannt. Ich denke als Antwort braucht es auch linken Populismus, auch wenn ich das eigentlich nicht möchte.

      • swnt@feddit.de
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        1 year ago

        Ich widerspreche dir. Ich finde das Lifestyle und Gefühlsmarketing nicht so schlimm wie der Populismus in der Politik (vllt. verstehe ich auch den Begriff anders als du).

        Ich finde, man kann und sollte sehe wohl gute und sinnvolle Produkte mit entsprechendem Storytelling und Marketing verkaufen. Sowas gut gemacht ist wirklich wichtige - aber es kann natürlich auch (wie alles andere auch) im Negativen verwendet werden (zb Beauty Produkte für unrealistische Schönheitsstandards).

        In der Politik wünsche ich mir vor allem Fokus auf das formulieren und vorstellen von lebenswerten Visionen über die Welt und unsere Zukunft.

        Es ist eine Sache, die Heizungsgesetze zu diskutieren, es ist eine andere Sache dabei mir geahcickter Wortwahl und bildlichen Vorstellungen die Menschen zu überzeugen, warum das wichtig ist, und wie toll es sich anfühlen kann Vorreiter in der Welt in der Nachhaltigkeit zu sein! Aber diese vision muss man den Menschen schmackhaft machen.

        Aktuell vermisse ich sowas bei der SPD und Linken zb gänzlich

      • Ooops :malkavian:@ruhr.social
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        1 year ago

        Davon gibt es schon mehr als genug. Was dann auch Rechten hilft, ihre falschen Narrative über Linke Ideologie besser an den Mann zu bringen.

        Die korrekte Antwort gegen rechten Populismus ist, jeglichen Populismus konsequent als den Scheiß offenzulegen, der er nunmal ist.

        • aksdb@feddit.de
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          1 year ago

          Das klappt halt nur nicht, wie man immer wieder sieht. Viele Menschen vollen belogen werden. Sie wollen einfache Antworten auf komplexe Problemstellungen. Sie wollen nicht, dass sich ihr Leben zum vermeintlich schlechteren ändert.

          Genau deswegen funktioniert ja der Handel mit Gefühlen.

  • zosu@vlemmy.net
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    1 year ago

    nee, zeigt nur, dass es immer ein paar bekloppte irgendwo gibt

    • JohnnyGotHisLaptop@feddit.deOP
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      1 year ago

      Dass die Mehrheit der Wähler in Sonneberg die AfD gewählt hat und sie bei Umfragen im Bund derzeit bei 20% rumgeistert, würde ich jetzt nicht nur ein paar Bekloppten anlasten.

        • Cegorach@feddit.de
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          1 year ago

          außer du bist in Sachsen, da wählt man seit der Wende durchgängig immer 50% CDU/AfD/NPD

          Und ja, CDU steht da absichtlich mit drin, denn die Sachsen-CDU ist inhaltlich kaum zu unterscheiden von anderem rechten Gesocks. Dagegen ist die CSU meist fast noch “verbünftig”.

          Wie gesagt… keine Landtagswahl bisher, die nennenswert von den 50% abwich.

            • Cegorach@feddit.de
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              1 year ago

              die macht inhaltlich auch keinen Sinn - die AfD hat keine sinnvollen Inhalt außer “DAGEGEN”, also sind inhaltliche Übereinstimmungen selbst mit der CDU eher Mangelware. Dafür sind sie von Wählerschicht und Grundeinstellung gegeneinander die größten Konkurrenten.

              Man wählt kaum diese Wahl CDU und nächste dann Grüne oder Linke. Ein Wechsel zwischen Sachsen-CDU und AfD hingegen ist relativ naheliegend.

              Das einzig vergleichbare Problem hat die CDU mit der SPD - aber die ist mittelfristig wohl kaum noch eine nennenswerte Konkurrenz und hat zumindest Inhalte über die man verhandeln kann.