Ein internationales Forschungsteam an der Uni Würzburg nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um die Entwicklung neuer Antibiotika gegen resistente Keime zu beschleunigen. Diese Keime verursachen weltweit jährlich eine Million Todesfälle, und die Zahlen könnten sich bis Mitte des Jahrhunderts verdoppeln.
Prof. Christophe Zimmer leitet das Projekt am Rudolf-Virchow-Zentrum für Biomedizin. Die KI hilft dabei, mikroskopische Bilder von Bakterien zu analysieren, die verschiedenen Wirkstoffen ausgesetzt sind, und digitale Fingerabdrücke zu erstellen. Dies ermöglicht es, schnell Verbindungen zu identifizieren, die das Bakterienwachstum hemmen.
Die Forscher hoffen, die übliche Entwicklungszeit von 10 bis 15 Jahren für neue Antibiotika um einige Jahre verkürzen zu können. Das Projekt wird vom Europäischen Forschungsrat mit elf Millionen Euro unterstützt.
– Zusammenfassung durch Le Chat - Mistral AI