Hab davon gar nix mitbekommen, hätte mich wohl gewundert warum meine Stammapotheke zu hat wenn ich was gebraucht hätte. Daher als PSA mal hier rein.
Uiuiui, da wird an alten Ständeprivilegien aus dem Mittelalter gekratzt. Das geht aber nun wirklich nicht.
Wenn die Geld brauchen einfach 1 Cent in 1 Liter wasser geben. Die Flasche verschließen und 10 mal auf ein Tuch klopfen. Je nachdem wie viel Geld benötigt wird das Wasser verdünnen und Prozedere wiederholen. Dann das Wasser auf Zucker Kugeln sprühen und trocknen lassen. In Fläschchen füllen und für 29.99 verkaufen oder direkt damit bezahlen beim demeter handel. Im Anschluss noch die Preise der anti aging creme mit q10 und axylotyl hyaluron extract von 120 auf 150 Euro erhöhen. Die alten schnallen haben es ja.
Und wenn es nicht aus dem Mittelalter kommt, dann bestimmt von den Nazis, um Juden zu verdrängen.
Wer ne besser Erklärung braucht, die Tagesschau hat auch einen Artikel dazu: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/apotheken-protesttag-100.html
Das wahrscheinlich interessanteste hierbei ist für mich die Angabe dass durch die Erhöhung der Pauschale 2,2 Mrd. Euro mehr in die Apotheken fließen, das wäre auf alle Apotheken in Deutschland aufgeteilt ungefähr 122.000€ pro Apotheke.
Diese Summe sei angeblich zu viel meint die GKV, mit der Begründung dass es ja nicht zu einer Verbesserung für die Patienten kommt. Dass immer mehr Apotheken schließen, wegen Geldnot, ist anscheinend nicht relevant für die GKV.
Ich denke die Niederlassungsfreiheit von Apotheken könnte mal geprüft werden. Warum muss es in bestimmten Regionen die x-te Apotheke geben. Diese unwirtschaftlichen Betriebe mit Geld der Allgemeinheit am Leben zu halten halte ich nicht für Sinnvoll. Hat Herr Kollege Lauterbach eigentlich auch mal vorgerechnet, was so ein durchschnittlicher Apotheker verdient? Porsche Stereotyp irgendwer?
Genau das ist das Ding. Nachdem die Apotheken Niederlassungsfreiheit bekommen haben, ist ihre Anzahl explodiert. Langsam gehen die halt pleite, weil sie keiner braucht. Eine Unterversorgung gibt es höchstens auf dem Land, und das liegt ja nicht am fehlenden Geld per sé.
OK, wäre aber damn nicht die logische Schlussfolgerung die Niederlassungsfreiheit zu revidieren anstelle noch mehr dem freien Market zu überlassen?
Stereotypen sind ja bekanntlich immer akkurat.
