Die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland “erfreulicherweise gestiegen”, aber die Zahlen reichen nicht aus, sagt Axel Plünnecke, Leiter des Clusters Bildung, Innovation, Migration am Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Deutschland habe noch hemmende Engpässe bei Verfahren und zu wenig Personal in Botschaften und Ausländerbehörden. “Es dauert zu lange, bis potenzielle Zuwanderer Termine bekommen, die Botschaften Anträge bearbeiten, alle zuständigen Behörden zustimmen,” so Plünnecke. Wenn eine IT-Kraft aus Mexiko oder Indien nach Deutschland möchte, könne das das Verfahren mehrere Monate dauern. Da geht die Person vielleicht in ein Land, in dem man schneller arbeiten kann.

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    3 months ago

    Wenn unser Wirtschaftssystem nur doch permanentes Wachstum überleben kann, läuft etwas massiv falsch. Ein (geregeltes) Schrumpfen der Bevölkerung ist für die gesamte Erde viel besser. Ja, das ist für den Übergang hart aber ich halt es für unmöglich, dass die Erde 8 Milliarden Menschen dauerhaft aushält.

    Und man darf nie vergessen: Die Wirtschaft schreibt immer nach noch mehr Zuwanderung weil das ja win-win ist. Für die entstehenden Probleme kommt ja der Staat auf und was über bleibt sind mehr Konsumente und Arbeitskräfte.

    • sirjash@feddit.de
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      3 months ago

      Es ist komplett realistisch, dass die Erde noch viel mehr aushält, und mehr Menschen sind immer besser für alle. Es ist nur halt nicht möglich, das zu tun, wenn jeder 7x die Woche ein Schnitzel isst und mittlerweile über nen Drittwagen nachdenkt.

      • aronian@feddit.de
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        3 months ago

        Ich verstehe echt nicht wie du zu der Überzeugung kommst.

        Weißt du wie viele Menschen weit unter dem Niveau der deutschen Mittelschicht leben? Es sind hunderte Millionen, wenn nicht Milliarden. Wie willst du diesen Menschen sagen, dass sie der Umwelt zu liebe ohne Kühlschrank, Auto und schönes Wohnung klarkommen sollen? Ihr dürft nicht in den Urlaub fahren, wir aber schon?

        Dazu kommt, dass wir jetzt völlig über unsere Verhältnisse leben und ewig weit weg von Nachhaltigkeit sind. Es ist ja nicht nur Klimawandel sondern Überfischung, Abholzung usw.

        Alle Menschen auf der Welt auf ein deutsches Niveau von “menschenwürdig” zu bringen würde unglaublich viel mehr an resourcenverbrauch bedeuten. Denn die Kühlschränke, Autos, Zement, Strom usw. muss irgendwo herkommen.

        und mehr Menschen sind immer besser für alle.

        ???

        Wenn es nur 1 Milliarde Menschen geben würde, wo wäre da jetzt der Nachteil?

        • sirjash@feddit.de
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          3 months ago

          Wir produzieren heute schon mehr Kalorien als wir brauchen, aber ein Großteil davon geht in Futtermittel, idiotische Scheiße wie HFCS oder “Biokraftstoffe”, die abgesehen von vielleicht Zuckerrohr in Brasilien, kompletter Unfug sind.

          Mehr Menschen bedeutet mehr Ideen, mehr Forschung, mehr Nachfrage nach spezielleren Dingen. Dass zum Beispiel gewisse medizinische Behandlungen überhaupt möglich sind, liegt daran, dass wir sie über mehr Nachfrage finanzieren können.

          • aronian@feddit.de
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            3 months ago

            Wir produzieren heute schon mehr Kalorien als wir brauchen, aber ein Großteil davon geht in Futtermittel, idiotische Scheiße wie HFCS oder “Biokraftstoffe”, die abgesehen von vielleicht Zuckerrohr in Brasilien, kompletter Unfug sind.

            Essen ist aber nur ein winziger Bruchteil von dem was ein moderner Mensch benötigt. Kühlschränke, Autos, Urlaub, fließend Wasser, Strom usw.

            • sirjash@feddit.de
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              3 months ago

              Wollte mit meinem Satz, dass es nicht mit 7 Schnitzeln pro Woche und drei Autos pro Person auch anderen übermäßigen Konsum einschließen

    • MrMakabar@feddit.de
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      3 months ago

      Das Institut der deutschen Wirtschaft ist ein Think Tank der deutschen Industrie. Also natürlich wollen die eine wachsende Wirtschaft mit mehr Reichtum für die Reichen.

      Ansonsten muss man einfach sagen, dass die deutsche Bevölkerung ohne Zuwanderung um 300.000 Menschen pro Jahr schrumpfen würde. Das liegt einfach da dran das es weniger Geburten als Kinder gibt. Wenn man sich das global anschaut ist es so, dass mittlerweile bei allen Kontinenten bis auf Afrika weniger als 2,1 Kinder pro Frau geboren werden, was bedeutet das langfrisitig die Bevölkerung schrumpft. Ironischerweise passiert das wenn man einen gewissen Grad der Industrialisierung erreicht hat. Momentan sieht es so aus als ob viele Länder um 2050 herum anfangen zu schrumpfen. In vielen Regionen ist das schon der Fall. China, Italien, Japan, Thailand, Bulgarien, Rumänien und viele andere Länder schrumpfen schon heute.

      Soll heißen Überbevölkerung ist kein Problem, sondern halbwegs rational mit den Resourcen umzugehen die wir haben. Dazu haben wir die nötigen Technologien und Deutschland hat wirklich viel gute sinnvolle Infrastrukutur in der Richtung.