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    1 year ago

    Mich schüttelts bei dem Gedanken an eine Staatsbahn. Ich kenne persönlich einige aktuelle und ehemalige Mitarbeiter aus der Deutschen Bahn und was die mir erzählen von Geldverschwendung und Däumchendrehen ist schockierend. Die DB hat sich bis heute nicht davon erholt, dass sie aus einem Staatskonzern heraus entstanden ist. Die Strukturen und der Habitus sind einfach immer noch vom Beamtentum geprägt. Gearbeitet wird da jedenfalls nicht viel.

    Edit: ich muss mich korrigieren. Alle Mitarbeiter, die ich bei der Bahn kannte, hatten wegen Unterbeschäftigung gekündigt.

    • Kanih@feddit.de
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      1 year ago

      Dann geh mal nicht in die Büros sondern an die Basis bzw. in den Betriebsdienst und sag dann denen nochmal ins Gesicht das da nicht hart gearbeitet und nur Däumchen gedreht. Wünsch dir viel Spaß. Die Beamten sind da auch zu 90% aus dem Dienst ausgeschieden.

    • runiq@lemmyrs.org
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      1 year ago

      Edit: ich muss mich korrigieren. Alle Mitarbeiter, die ich bei der Bahn kannte, hatten wegen Unterbeschäftigung gekündigt.

      Meine Güte, echt? Wie viele kanntest du? Kannst du da noch etwas ausholen?

      • Anekdoteles@feddit.de
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        1 year ago

        Mir fallen spontan 3 ein. Software Entwickler, der ein halbes Jahr an einem Projekt gearbeitet hat, das dann aus Gründen der Unternehmensintriegen und Umstrukturierung eingestellt wurde. Er hatte dann nichts mehr zu tun und sollte erst mal ein paar Monate chillen - vollbezahlt ohne Aufgaben. Dann eine Projektmanagerin, die einfach nicht genug zu tun hatte, sich deswegen immer wieder bschwert hat und vom Chef gesagt bekommen hat, sie soll einfach ne ruhige Kugel schieben. Hat ohne Anschlussjob gekündigt, weil sie den faule Beamtenlifestyle nicht gefühlt hat. Bei der dritten Person weiß ich aber partout nicht mehr, was ihre Aufgabe war, nur dass der Wechsel mit Langeweile und dem Gehabe zu tun hatte.

        Die Bahn gehört zerschlagen. Dass man ihr die Verwaltung über die Infrastrutkurt entreißt und sich der Rest zukünftig kostendeckend aus dem operativen Geschäft selbst finanzieren muss, ist das mindeste. Andere Unternehmen, die es schaffen, sogar in diesem widrigen Umfeld zu bestehen, wo die Bahn für sich selbst Infrastruktur macht, würden gerne übernehmen und es wäre für alle besser, wenn man sie ließe.

          • Anekdoteles@feddit.de
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            1 year ago

            Von Betriebsdienst redet keiner. Denn betrieben werden muss die Bahn ja so oder so, egal wer der Eigentümer ist. Es geht hier um Konzernstrukturen und Verwaltung. Du fühlst dich fälschlicherweise angegriffen.

            • Kanih@feddit.de
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              1 year ago

              Naja vom Betrieb redet keiner, da machst es dir einfach. Eine Zerschlagung würde sich massiv auf den Betrieb auswirken. Wenn, aber der Kack verstaatlicht ist und nicht noch weiter privatisiert, hast weniger Wasserkopf und keine Personalschlüssel für eine AG, sondern einen, welcher der Daseinsfürsorge angemessen ist und man kann viel besser Synergien nutzen, die jetzt durch die Aufspaltung verloren sind. Früher gab es ‘die Eisenbahn’, heute gibt es ‚nicht zuständig‘. Die Streikproblematik wäre mit Verbeamtung btw. auch gelöst.

              • Anekdoteles@feddit.de
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                1 year ago

                Ja, du wärst gerne verbeamtet. Ich verstehe das. Aber für alles außer dich wäre das einfach schlechter.

                Früher gab es ‘die Eisenbahn’, heute gibt es ‚nicht zuständig‘.

                Du musst doch wenigstens einsehen, dass Beamte jetzt nicht gerade für ihre übermäßige Arbeitsmoral bekannt sind?

        • Proweruser@feddit.de
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          1 year ago

          Das hört sich nach einem Problem der verkackten Privatisierung an, nicht danach, dass die Bahn mal Teil des Staates war (dem sie ja immer noch gehört).