Ich lebe in einer Mietwohnung und ziehe demnächst um. Mein alter Vermieter war sehr hilfsbereit und hat mir vom Internetanschluss im Wohnzimmer durch die Wand und unter Tür- und Fußleisten durch ein Netzwerkkabel zu meinem Schreibtisch verlegt.
Mein neuer Vermieter wird das sicher nicht machen. Ich habe jetzt einen extra Raum und hatte gehofft, dort einen Heimserver aufzusetzen. So mit Server Rack und allem. Das Problem ist aber, dass ich weder dort noch an meinem PC einen Netzwerkanschluss habe. Ich müsste das Kabel irgendwie vom Wohnzimmer aus in die zwei benachbarten Räume kriegen oder auf WLAN umsteigen. Löcher in die Wand bohren gefällt vermutlich weder dem neuen Vermieter noch meiner Frau.
Wie macht ihr das? Bohrt ihr Löcher in die Wand? Verlegt ihr Kabel unter Fußleisten oder hat jemand beim Bau eures Hauses mitgedacht und sowieso schon Kabel in der Wand verlegt?
Die Genossenschaft hat hier mitgedacht. In jeden Wohnraum liegt CAT7 mit je zwei Anschlüssen. Macht sich mit dem Glasfaseranschluss sehr gut.
So machen wir das in unseren vermieteten Wohnungen auch. Bei jeden Leerstand bauen wir wo es baulich gut machbar ist und Sinn ergibt Netzwerkdosen ein. Leider wissen das trotz allem (bisher) nur wenige Mieter zu schätzen.
Boah, das hätte ich in jeder WG und Wohnung in der ich gelebt habe so geliebt und auch meine Mitbewohnis wären begeistert gewesen. Bitte weiter so!
Unsere Wohnungen sind zu klein und ungeeignet aufgeteilt für WGs. Aber ich hab früher in meinen Mietwohnungen auch immer große Löcher durch die Wände gebohrt und LAN-Kabel durchgezogen. Da ist mir als Vermieter schon lieber die Mieter stecken einfach ein Kabel in die LAN-Dose. Leider gibts auch welche, die trotz Hinweis nicht verstehen, dass sie darüber auch Fernsehen transportieren können mit entsprechendem Adapter. Hab neulich in ner Wohnung eine an die Wand genagelte Fernsehleitung gesehen, die genau parallel zur installierten LAN-Verkabelung lief… hoffe, die haben keine Nägel ins CAT7-Kabel gehauen. Und erschreckend viele benutzen ja völlig arglos das WLAN für alles. Das käme mir auch nicht in den Sinn. Grade saniere ich eine alte 3-Zimmer-Wohnung (nicht für die Vermietung), da haben wir auch schon Möglichkeiten gefunden, die 3 Zimmer mit vertretbarem Aufwand per LAN zu erschließen, so dass im Flur neben der Telefondose dann alles zusammen läuft und man sich Netzwerk und Fernsehen überall hin patchen kann. 16 Ports auflegen, ich freu mich schon… 😫 Aber wird den zukünftigen Bewohnern sehr nützen, wenn sie mehrere PCs betreiben oder Fernsehen über Internet oder Internet über Kabelfernsehen benutzen. Die Wohnung würde gut für ne kleine Familie passen, in der Zielgruppe weiß das vielleicht auch jemand zu schätzen.
Bei mir habe ich ein sehr flaches Lan Kabel unter die Sockelleisten verlegt. And den Stellen wo z.B. eine Tür war, habe ich mit farbigem Klebeband das Kabel so gut es geht verdeckt, dann gibt es auch keine Stolperfalle, und es fällt nicht so auf.
Diese flachen Kabel sind echt interressant. Hatte auch ne zeit lang eins im einsatz und konnte keinen nachteil feststellen. Kollege meinte die sind nicht so gut geschirmt?! Test ist es jedenfalls wert wenn man ein kabel unter nem teppich verlegen will.
Ich benutze die seit Jahren um vom Anschluss zum Modem und dann weiter zum Desktop zu gehen. Noch nie ein Problem gehabt
Hatte das auch gehört, bekomme bei meinem 30m CAT7 10Gbit-Flachbandkabel aber noch um die 85-90% der Bandbreite. Ist bei den dicken Wänden deutlich besser als WLAN, wo ich nur knapp 60% erreichen konnte.
Was für Geräte nutzt du so die 10gbit können?
Im Moment noch keine. CAT7 erlaubt einfach 10GBit, aber es ging mir eher um die einzeln abgeschirmten Adernpaare.
Und warum sollte ich bei unter 20€ nicht gleich ein zukunftssicheres Kabel verlegen?
Mache ich auch so. Dann halt im Wohnzimmer und Büro (wo die vielen Geräte stehen) einen managed Switch hin.
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Bin nicht so der Handwerker, aber lernen kann man ja alles 😄 Ich probiere es einfach Mal. Danke
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Wie kann ich mir das mit den Leerrohren in Wand & Boden vorstellen? Also ja, da liegen leere Rohre drin, aber wie hast du diese nach außen hin verkleidet? Finde ich ziemlich spannend, weil eine grandiose Idee. Ich hatte beim Thema Hauskauf schon über Extrageld bei der Renovierung nachgedacht, um eben jeden Raum mit RJ45-Buchsen zu versehen, aber deine Idee gefällt mir auch. 😄
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Ich danke dir für deine ausführliche Erklärung, jetzt habe ich ein besseres Bild!
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Lässt Leerrohre in die Wände legen. Also einfach leere PVC Rohre. Und Zugfäden an denen du neue Kabel zur richtigen Stelle im Haus ziehen kannst. Dabei natürlich nicht vergessen neue Fäden wieder mit ein zu ziehen
Und wie sind diese Rohre nach außen hin verkleidet?
Generell sind die unter dem. Putz verlegt. Oder was meinst du an der Stelle?
Das die unter’m Putz liegen ist klar, aber man wird ja keine Löcher nackt aus der Wand gucken lassen. Ist da 'ne Klappe oder andere Form von Deckel auf den Enden?
Man lässt die Rohre einfach direkt in Unterputzdosen enden bei gemauerten Wänden. Und darauf die Dosen installieren. Kannst natürlich auch erstmal in der Wand hinter der Tapete lassen wenn du sie nicht direkt brauchst.
Mit Putz
5/7 Erfahrung
Ja was war das denn bitte für eine Frage? Hast du noch nie eine Unterputzsteckdose gesehen?
Ja, was bist du denn bitte für ein Snob? Nein, habe ich nicht. Habe mich damit bisher noch nicht beschäftigt. Sonst würde ich ja nicht fragen. Otto.
Ich hab einfach troztdem gebohrt. Teilweise war ein behelfsmäßig zugespachteltes Loch vom Vormieter da, teils musste ich meu bohren. Kabel dann im Kabelkanal an den Ecken zwischen Wand und Decke entlang. Falls ich ausziehe werden die zugespachtelt und falls der Vermieter drauf besteht übertapeziert.
Als Mieter darfst du Löcher bohren. Renovierungsarbeiten bei Auszug ist inzwischen auch nicht mehr nötig.
Haben die Räume zufällig eine Fernseh-Dose (Koaxial)? Dann könntest du diese Leitungen benutzen um das Netzwerk darüber zu schicken (gibt Adapter für Ethernet-zu-Coax)
Oh, das ist spannend. Das schlage ich mal nach
Das stört sich wohl massiv mit DSL falls das bei dir oder bei deinen Nachbarn benutzt wird. Effektiv verwandelst du das Koax Netz vom Haus in eine riesige Antenne.
Bei mir hängt die Verkabelung in den Gardinenleisten. Es gibt auch extra fesnterdurchführungen für LAN-Kabel. Also villeicht hilft das irgendwie.
Ansonsten: Zwei Kompetente WLAN-Router (z.B. AX Fritten) zu einem Mesh zusammenziehen. Die aktuellen WLAN-Standards sind bei weitem nicht mehr so shclimm wie das frühere Zeug was Latenz und Durchsatz angeht. Oder sogar per WLAN-Karte den Server ins netz holen.
Eine Lösung wäre natürlich D-Lan, also über das Stromnetz - hat Vor- und Nachteile, aber kann sich je nach Anwendungsfall lohnen
Edit: Ansonsten gehör ich auch zur Fußbodenleisten-Fraktion
Hab das oft ausprobiert aber sollte Imhof nur ne Möglichkeit sein, wenn WLAN und LAN nicht möglich sind. Bandbreite ist meist nicht geil und es gibt immer Probleme
Das werde ich vermutlich probieren. Schwiegereltern haben ein Set von Devolo ungenutzt rumliegen. Damit kann ich es testen ohne den großen Initialaufwand als Risiko zu haben
Ausprobieren kann man das, habe bis jetzt aber nicht wirklich erfolg mit gehabt. Zum streamen am Fernseher hat es gereicht. Im neusten versuch hatte es die vdsl Verbindung gestört, heißt die Fritzbox hat ständig die Verbindung verloren
Hat den Ping zu sehr erhöht, flache LAN Kabel unter den Leisten sind besser. Die Adapter die ich hatee (vor 5 Jahren) hatten auch nur etwa 600 MBit und stürzten recht häufig ab.
Ich hab in meiner Aktuellen Wohnung fürl Lan unfd Strom zum Server Löcher durch die Wand gebohrt. Das Loch muss ja nicht so groß, wenn du deine Kabel selber Crimpst (für lan hätten da glaube ich 6mm gereicht), das bekommst du also beim Auzug auch wieder unauffällig zugespachtelt.
Hab selber zwei Löcher gebohrt, und das Kabel dann in Kabelkanälen so geführt wie ich es brauche. Die Löcher kann man recht gut wieder auffüllen, wenn erforderlich.
Hab früher mal ein flaches Netzwerkkabel mit beidseitigem Klebeband auf die Wand (ganz oben in der Ecke) geklebt, das war keine gute Idee.
Löcher können auch recht klein sein wenn man nur das Kabel durchbekommen muss und den Stecker selbst ancrimpt.
Das war natürlich auch mein erster Gedanke, aber da ist eine psychologische Hürde, die ich beim Vermieter und meiner Frau überwinden muss. Eigentlich macht es ja auch keinen Unterschied ob ich ein kurzes Loch für den Hängeschrank oder ein langes fürs Kabel setze.
WLAN. Für Geräte, die keine WLAN-fähige NIC haben, hab ich mir eine 7490 ins Arbeitszimmer gestellt und das WLAN-Netz als WAN-Eingang definiert. Für die meisten Vorhaben sollte das ausreichen.
Offen gesagt, reicht das WLAN vermutlich auch. Aber gerade in großen Mehrparteienhäusern kann es auch mal überlastet sein. Ich möchte schauen, ob ich etwas stabiles und weniger fehleranfälliges hinkriege mit geringstem Aufwand.
Jo, kenn ich. Du kannst dir in vielen Routern (z.B. FritzBox) dir den am wenigsten benutzten Kanal auswählen. Hilft überraschend viel.
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Fritten haben das auch, ich hatte nur nie das Gefühl, dass das auch ordentlich funktioniert.
8 Stock Hochhaus München. Wlan stinkt. 2.4 Ghz total voll durch 1Mio Router vom Provider, 5 Ghz nur die unteren Bänder nutzbar (und auch schon voll), weil meine Box praktisch immer irgendwo ein Radar wahrnimmt.
Hab jetzt weißes flaches LAN Kabel auf die Wand geklebt (incl. an einer Stelle einem Loch durch die Trockenbauwand)
WLAN fürs Server Rack? Wohl eher unpraktikabel.
Nicht die Technologie der Wahl, wenn man Hochverfügbarkeit braucht, aber für einen Heimserver sollte es in der Regel ausreichen.
Ich versuche vor allem die Kabel hinter Möbelstücken verschwinden zu lassen. Wenn man dann mal doch eins sieht, ist das halt so.
Ansonsten finde ich aber auch WLAN okay. Notfalls kann man dabei mit Richtantennen arbeiten. Wenn man das auf beiden Seiten tut und im 5 oder noch besser im 6 GHz Band arbeitet, dann sollte man eigentlich in jeder Umgebung eine schnelle Verbindung hinbekommen. Bei den Richtantennen muss man aber ggf. die Sendeleistung reduzieren um keine Gesetze zu brechen.
Das erinnert mich an LTT und sein 5km WLAN Projekt. Vielleicht schaue ich nochmal, was er dafür benutzt hat 😂
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Unsere Kabel liegen einfach so rum. Die Türen sind im Altbau so, dass das Kabel noch drunter durchpasst. Wir brauchen allerdings auch nur zwei Ethernetkabel vom Router durch den Flur ins andere Zimmer. Dort sind die hinter den Möbeln. Wenn mans ordentlicher machen will, kann man auch so nen Kabelkanal oder Halterungen an die Wand nageln. Türen sind dann nur die neuralgischen Punkte. Wenn man handwerklich versiert ist, könnte man ggf. durch den Türrahmen bohren und beim Auszug ein Holzstück einleimen.
Vielleicht lässt sich aber soch mit dem Vermieter reden. Ein Deal à la: ich verlege auf eigene Kosten gescheite Kabel und der Nachmieter hat in jedem Zimmer eine Ethernet-Buchse, könnte dank der Wertsteigerung interessant sein.
Es gibt LAN Kabel die 20m lang sind und die funzen prima! Einfach ausmessen und ein gescheites Kabel aussuchen. Es gibt auch platte LAN Kabel. Die kannst du entlang der Wand oder auf dem Boden führen, Klebeband darüber und fertig. Sollte es jemandem im Haus stören Kabel zu sehen, einfach den Klebeband bepinseln oder anderswie färben und gut is.
Einfach ausmessen und ein gescheites Kabel aussuchen. Es gibt auch platte LAN Kabel. Die kannst du entlang der Wand oder auf dem Boden führen, Klebeband darüber und fertig.
So hab ich es gemacht. Flaches Lan Kabel und dann einen super kleinen Kabelschacht in weiß an der Wand entlang gelegt. Fällt kaum auf.
Hab gefühlt 35m Lankabel an Wand/Decke und unter Türen von meinem PC zum Router gelegt klappt ganz gut. Wenn du es ein wenig schöner haben willst kannst du auch an so anklebbare Kabelkanäle denken (hab die aber noch nicht selber getestet)
Aktuell flugverdratung(bin gerade umgezogen), werde aber löcher boren und dann kabelkanäle ziehen. Habe heute die 10 Bücherkartons ausgeräumt die im Weg standen.
Ich habe dual Cat7 verlegekabel und mache an beiden enden eine Netzwerk Dose.