• geissi@feddit.de
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    1 year ago

    Ja gut, das is ja noch lange kein Grund irgendwelche Klimaschutzmaßnahmen zu beschließen.
    Das würde ja Geld kosten.
    Verschieben wir lieber alle Klimaziele um ein paar Jahrzehnte, dann kommt sicher die Wundertechnologie, die alle Probleme löst.

    • woelkchen@lemmy.world
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      1 year ago

      Ja gut, das is ja noch lange kein Grund irgendwelche Klimaschutzmaßnahmen zu beschließen. Das würde ja Geld kosten.

      Es wurde so lange so viel getrödelt, dass Maßnahmen, die erst in 30 oder so Jahren Wirkung zeigen, nicht mehr ausreichen und eigentlich auch schon längst mit Maßnahmen zum Umgang mit der Erderwärmung ergriffen werden müssen, also Meerwasserentsalzung, Schattenbälle usw…

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        1 year ago

        Vermeidung wird auf lange Sicht noch günstiger sein als Anpassung. Die Frage, wieviel Klimaschutz vs. wieviel Anpassung wirtschaftlich optimal ist, ist ein zentraler Forschungsgegenstand. Und da deuten die Ergebnisse mehr und mehr auf 1,5 °C als die wirtschaftlichste Lösung.

        Das müsste eigentlich in jeder Talkshow, bei jeder Umfrage, in jedem Artikel noch mal klargestellt werden, wo CDU, FDP und co. Wirtschaftskompetenz unterstellt wird.

        • woelkchen@lemmy.world
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          1 year ago

          Vermeidung wird auf lange Sicht noch günstiger sein als Anpassung.

          Zu spät. Klimawandel ist da. Geht jetzt darum, dass man jetzt damit klarkommt.

          Die Frage, wieviel Klimaschutz vs. wieviel Anpassung wirtschaftlich optimal ist, ist ein zentraler Forschungsgegenstand.

          Das ist keine wirtschaftliche Frage, sondern eine des Staates und der hat seine Bürger auch jetzt schon zu schützen.

          • Sodis@feddit.de
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            1 year ago

            Es ist trotzdem relevant, wie weit man es noch eskalieren lässt. Man muss nur mittlerweile zusätzlich zum Klimaschutz auch Maßnahmen zur Anpassung an die erwartete Erwärmung treffen.

    • heeplr@feddit.de
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      1 year ago

      Es wird doch alles was möglich ist getan? Die jetzigen Auswirkungen wurden vor Jahrzehnten verursacht weil das alles stark verzögert wirkt. Und es ist erst der Anfang.

      Das Problem ist doch eher, dass hierzulande (wenn man einigen großen Verlagen glauben schenken darf) quasi die Revolution ausbricht, weil man keinen Parkplatz mehr findet oder auf dEr aUtObAhN keinen Bleifuß mehr versenken darf.

      Oder wenn man (viel zu spät) mit der heissgeliebten Zentralheizung das nachholt, was Nachbarländer schon vor Jahren gemacht haben.

      Oh, und natürlich der Osten, der langsam aber sicher an den hausgemachten Problemen erstickt.

      Jedes Volk bekommt die Klimapolitik, die es gewählt hat.

      • geissi@feddit.de
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        1 year ago

        Es wird doch alles was möglich ist getan?

        Ja, wird es?

        Was ist denn zB mit der Verkehrswende?
        Ausbau und Subvention von Massentransit? Man sehe sich das Geschachere um das Deutschlandticket an, das demnächst wohl eher wieder teurer als billiger wird.
        Evtl Ausbau von Fuß- und Fahrradinfrastruktur? Berlin stoppt den Bau neuer Fahrradwege solange auch nur ein Parkplatz betroffen ist.

        Anstatt die Leute weg vom Autoverkehr zu bekommen wird uns eingeredet, E-Autos wäre die Lösung.
        Feinstaub durch Reifenabrieb, Kosten für Straßenerhaltung und -neubau, allgemeine Verkehrsbelastung werden sich dadurch nicht ändern.
        Den Anstieg am Strombedarf und mehr Batteriebrände verdrängen wir erstmal.

        Bei der Stromerzeugung hätte man die modernsten Atomreaktoren ruhig noch ein paar Jahre weiter betreiben können statt auf Biegen und Brechen an Gas und Kohle festzuhalten.
        Beim Heizungsgesetz hat man einige zusätzliche Ausnahmen zugelassen, weil es ja sonst teuer werden könnte.
        Beim Ausbau von Windenergie hat man immer noch Bedenken, dass die Windräder unsere schöne Kulturlandschaft aus toten Wäldern und ausgedörrten Wiesen “verspargeln” könnten.
        Während Zugtickets im Fernverkehr immer noch sau teuer sind ist Kerosin immer noch steuerfrei.

        Es wäre noch eine ganze Menge mehr möglich, das (oft bewusst) nicht getan wird.

        • heeplr@feddit.de
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          1 year ago

          Was ist denn zB mit der Verkehrswende?

          Ich sag nur “Brötchentaste” → Autofahrer gehen auf die Barrikaden. Tempolimit? → Freie fahrt für freie Bürger.

          Berlin stoppt den Bau neuer Fahrradwege solange auch nur ein Parkplatz betroffen ist

          Klimavolksbegehren in Berlin krachend gescheitert.

          Es wäre noch eine ganze Menge mehr möglich, das (oft bewusst) nicht getan wird.

          Erstens ist dann wieder das Geheule groß, weil “Brechstangenpolitik”: Man erinnere sich an die Einführung von E10 wo gefühlt ganz Deutschland samt Motoren dem Untergang geweiht war.

          Zweitens holt man nicht die Versäumnisse von Jahrzehnten in zwei Jahren auf. Zur Erinnerung: Heizwende in Dänemark begann 2013. Das war vor zehn Jahren! Bei uns: “Haha, gugg die dummen Dänen.” Tja, jetzt dauerts halt.

          • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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            1 year ago

            “Die Politik und Medien” machen aber auch gezielt Stimmung dagegen, um dann den Protest für sich nutzen zu können. Die deutsche “es darf sich nichts ändern” Haltung wird mit Populismus so weit getrieben, dass sie sich von sachlichen Argumenten loslöst.

          • geissi@feddit.de
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            1 year ago

            Ja, ich sage nicht, dass es einfach wäre oder dass der ganze NIMBY-Ismus nicht tief in der Bevölkerung verankert wäre,
            aber man könnte mehr machen und alles was wir weiter vor uns herschieben wird uns später umso mehr in den Arsch beissen.

            • heeplr@feddit.de
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              1 year ago

              Ich bin mir nicht sicher ob man tatsächlich mehr machen könnte ohne ein Disaster zu provozieren.

              Ein Donald Trump, Berlusconi oder Orban ist hierzulande nicht unmöglich weil wir so viel geiler als alle anderen sind. Alles andere ist mMn ein Trugschluss und zu schnelle “nachteilige” Veränderung hat noch keiner Gesellschaft gut getan.

              • phil_m@lemmy.ml
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                1 year ago

                Hmm glaub ich nicht, ich denke man könnte viel ehrlicher und transparenter mit den Bürgern kommunizieren, stattdessen haben wir so etwas wie eine “Bundespressekonferenz” in der vorgekaut nur die halbe Wahrheit kommuniziert wird, und alle 4 Jahre eine Wahl in der ich (böse gesagt) zwischen Pest und Cholera mit einem einfachem Kreuz entscheiden darf.

                M.E. ist das (also im Generellen Indirektion, nicht nur die BPK natürlich) der hauptsächliche Grund warum Afd und co. so stark im Aufwind ist. IMHO: je indirekter die Politik, desto mehr züchtet man sich so etwas (und desto instabiler/undemokratischer wird die Demokratie).

                Man sieht das Ganze doch wunderbar an z.B. deliberativer Demokratie (momentan vor allem in Form von Bürgerräten (z.B. Klimarat), da gibt’s wunderbare Ergebnisse, die wesentlich näher (und effektiver) an dem sind, was der Konsens der Wissenschaft fordert, und gleichzeitig die Bürger viel mehr einbindet und dementsprechend mündigt.

                Wenn das Ganze so gestaltet ist, dass der Nährboden von “die Elite/ da oben” langsam entnommen wird, denke ich, dass da viel mehr möglich ist, sowohl was Stabilität der Demokratie, als auch Effektivität und Innovation der politischen Maßnahmen angeht.

                Sprich es braucht eine maßgebliche Anpassung der Demokratie an die Moderne (im Sinne bottom-up, deliberativ (Populismus minimierend)).

                • heeplr@feddit.de
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                  1 year ago

                  ehrlicher und transparenter mit den Bürgern kommunizieren

                  Nicht nur das, sondern auch die komplexen Probleme verständlich, immer wieder Erklären. Habeck hat das gemacht, Baerbock und gaanz selten auch mal Merkel. Aber alle nur viel zu zaghaft und mit wenig öffentlicher Aufmerksamkeit, wenn es nicht mal ein “Wir schaffen das” oder “Kriegste nich’, Alter” ist.

                  deliberativer Demokratie

                  Das funktioniert auf Kommunalebende ganz ok (auch nicht bei allen Themen) aber Bundesweit bzw. Europaweit ist das nur schwer denkbar. Bei sowas macht maximal jeder was er kann aber nicht mehr. Z.B. die griechische Schuldenkrise hätte man so nie lösen können, weil man so harte Maßnahmen immer gegen den Willen der Mehrheit durchsetzen muss. Aber ohne dass, würde man bei schweren Krisen sofort einknicken.

                  IMHO: je indirekter die Politik, desto mehr züchtet man sich so etwas

                  Klar, und das in Verbindung mit Problemen, die sich eigtl. nur global (oder zumindest mit großen Allianzen) lösen lassen, bringt uns das dahin, wo wir jetzt sind (und wo viele andere Länder schon lang sind). Problem ist halt, dass bei großen Problemen wie Klimawandel oder Flüchtlingen nicht Hinz und Kunz mitentscheiden können.

                  dass der Nährboden von “die Elite/ da oben”

                  Meinst du die “mein Vater war Bergmann” Elite?

                  sowohl was Stabilität der Demokratie, als auch Effektivität und Innovation der politischen Maßnahmen angeht.

                  Wie gesagt, in guten Zeiten. In schlechten Zeiten werden dann wirklich ungemütliche Entscheidungen umso schmerzhafter. Frankreich wäre da ein Beispiel. Bin nicht sicher ob ich das als stabiler/innovativer/effektiver beschreiben würde.

        • heeplr@feddit.de
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          1 year ago

          Natürlich geht das. Die Solarrevolution hat es gezeigt. Heute sind wir eher hintenan bei den Klimazielen.

          Als ob die 80 Mio hierzulande

          80 Mio. sind es schon lang nicht mehr. Du musst updaten.

          irgend etwas gegen 8 Milliarden ausrichten könnten. Eurozentrischer postkolonialer Schmarrn.

          “Wir kehren vor der eigenen Tür” == “postkolonialistischer Eurozentrismus”? Seltsame Auffassung. Oder meinst du, wir sollen besser Klimapolitik in Afrika machen?

            • heeplr@feddit.de
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              1 year ago

              Hä? Also keine vorbildliche Politik mehr? Das ist ein Zitat aus dem Kolonialismus und nicht postkolonialistisch. Du wirkst verwirrt.

              Wirfst du das dann den Dänen und Franzosen auch vor? Die sind nämlich in vielerlei Hinsicht schon weiter weil sie früher angefangen haben.

        • Spzi@lemm.ee
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          1 year ago

          Deutschland hat viel Einfluss in der EU. “Wir” haben es zum Beispiel geschafft, eine Ausnahme für das Verbrenner-Aus zu erwirken.

          Die EU hat international viel Einfluss, ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume (–> Brüssel-Effekt). Auch hier ein konkretes Beispiel, diesmal positiv: EU beschließt Zoll auf CO2.

          Eurozentrismus und Postkolonialismus ist kritisch zu sehen. Dennoch haben wir Einfluss, den wir so oder so nutzen können, was ich versucht habe mit einem negativen und einem positiven Beispiel auf europäischer und internationaler Ebene zu zeigen.

  • Wxnzxn@lemmy.ml
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    39
    ·
    1 year ago

    Machte den Fehler die Leserkommentare anzuschauen, die ersten beiden bei mir sichtbaren waren direkt “Ist gar nicht so, Daten sind fehlinterpretiert, wir leben in einer Eiszeit also ist Temperaturschwankung normal, ich glaub gar nichts mehr”-artig.

    Uff, ich weiß dass das nicht aussagekräftig auf den allgemeinen Diskurs ist, aber dass diese Meinungsblasen überhaupt so sichtbar existieren gibt einem schon Doomer-Motivation

    • ValiantDust@feddit.de
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      33
      ·
      1 year ago

      wir leben in einer Eiszeit also ist Temperaturschwankung normal, ich glaub gar nichts mehr

      Ich bring bei solchen Diskussionen dann immer das hier als Veranschaulichung, aber bisher ist noch niemand drauf eingegangen (Überraschung…)

      • Kamineko@feddit.de
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        8
        ·
        1 year ago

        Wow, das ist echt anschaulich und praktisch. Werde ich ab sofort auch nutzen, danke!

    • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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      20
      ·
      1 year ago

      Die Dissonanz wird auch von den konservativen und vielfach auch liberaleren Medien vorangetrieben.

      Im einen Artikel wird davon berichtet, wie wir vom Klimawandel immer krasser betroffen sind, und daneben ist ein Kommentar, warum die bösen Grünen uns das Geld aus der Tasche ziehen würden, und das jetzt der falsche Moment zum Handeln sei.

      • yashima@feddit.de
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        10
        ·
        1 year ago

        Und selbst wo nicht geleugnet wird, ist man schnell bei

        • “Aber mein Verhalten ändern will ich nicht.” oder
        • “Ich bin so alt das betrifft mich nicht mehr” oder
        • Tiraden, wenn irgendwas teurer wird wie Benzin, Energie oder Parkplätze in der Stadt

        Da hilft auch nicht wenn man immer mal wieder sagt, dass ein Tempolimit schon okay wäre.

        Mein Favorit ist immer noch “Also ich bin früher zu Fuss zur Schule gelaufen und hab die Milch in einer Glassflasche vom Bauern nebenan geholt. Und deswegen hab ich mit all dem nix zu tun” --sitzt dabei am Steuer seines SUV auf dem Weg in sein unsaniertes Haus aus den 70ern um dann von der Couch aus die nächste Flugreise zu planen, während Frau das argentinische Steak für das Abendessen in die Pfanne haut. Nebenbei unterschreibt man noch schnell so ein NIMBY Bürgerbegehren gegen das Windrad im Nachbarort und überlegt sich ob man vielleicht doch auf eine Ölheizung umstellen sollte–das mit Peak Oil war ja scheinbar nix, gibts ja immer noch die Plörre.

    • CosmoNova@feddit.de
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      17
      ·
      1 year ago

      Die Leugner müssen halt immer lauter irgendwas Brüllen, um ihre innere Stimme zu übertönen, die ihnen sagt, dass die globale Erwärmung bereits spürbar ist und von Jahr zu Jahr ungemütlicher wird. Der Puls muss oben und die Krampfadern angespannt bleiben, denn ein Moment der inneren Ruhe könnte sie sonst noch einsichtig werden lassen und dann ist das Weltbild gefährdet. Das würde das fragile Ego einfach nicht aushalten. Ampel Regierung hat wieder Regierungssachen gemacht? Sofort wird in die Telegrammgruppe geschaut um zu sehen, welcher Artikel vom Axel Springer Verlag dort zu dem Thema geteilt wurde, damit man weiß, worüber man sich so aufregt.

      • Holzkohlen@feddit.de
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        5
        ·
        1 year ago

        Erbärmliche Existenz. Dabei kann man sich auch bei uns in der Realität über so vieles aufregen: CDU, FDP, CSU und natürlich die Nazis im Bundestag mit 20% in den Umfragewerten.

    • phil_m@lemmy.ml
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      6
      ·
      1 year ago

      Hmm, to be fair, wir leben tatsächlich noch in einer Eiszeit (Vergletscherung ganzjährig, mindestens einer der Pole).

      Aber ja, ich stimme zu, ich bin in den Kommentarsektionen nicht mehr gerne unterwegs (um nicht allmählich depressiv zu werden). Kognitive Dissonanz zum Klimawandel wurde und wird erstaunlich erfolgreich lobbyiert. Es ist echt schade, dass nicht viel mehr Menschen (der Mainstream) versuchen sich auf Basis anerkannter wissenschaftlicher Artikel ein Bild zu machen und vor allem entsprechend zu handeln (und sich stattdessen lieber von Politik und Konzernen einlullen lassen).

      • Wxnzxn@lemmy.ml
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        9
        ·
        1 year ago

        Hmm, to be fair, wir leben tatsächlich noch in einer Eiszeit (Vergletscherung ganzjährig, mindestens einer der Pole).

        Also, nur zur Klarstellung: mir gings auch nicht darum, das zu leugnen, sondern darum, dass das kein Argument gegen Klimawandel und dessen katastrophale Folgen ist.

      • Wxnzxn@lemmy.ml
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        4
        ·
        1 year ago

        Gutes addon, leider war ich hier ja so masochistisch die Sektion bewusst selbst zu betreten.

  • Holzkohlen@feddit.de
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    36
    ·
    1 year ago

    Und die Generation meiner Eltern hat gedacht der Klimawandel würde sie nicht mehr betreffen. Tja, nicht mal 60 die Lappen.

    • Sodis@feddit.de
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      1
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      1 year ago

      Den Spruch hat meine Mutter letztens auch rausgehauen und ich war schon etwas geschockt davon. Wie es mir im Alter gehen wird, ist ihr also egal?

    • federalreverse-old@feddit.de
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      8
      ·
      1 year ago

      Es gibt immer noch genug Leute, die den Spruch “meine Kinder und Enkel werden betroffen sein” dermaßen verinnerlicht haben, dass es an ihnen vorbeigelaufen ist, dass die 70er jetzt auch gut 50 Jahre her sind.

  • wouzilla@feddit.de
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    1 year ago

    Furchtbar das, wird immer wärmer, da gehe ich nicht mehr so viel raus und wenn, schaue ich permanent nach Schatten. Tja, kann man nichts machen dagegen.

    • Kann man schon. In Kopenhagen wird daran geforscht Städte vollkommen im Schatten belaufen zu können. Das beinhaltet zu schauen wo Bäume gepflanzt werden müssen, wo anderweitig Schatten erzeugt werden muss und so weiter. Ziel ist es tagsüber immer mindestens einen kurzen schattigen weg zur Auswahl zu haben, egal von wo man wohin möchte.

      • aaaaaaaaargh@feddit.de
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        ·
        1 year ago

        In Deutschland geht das nicht, denn das würde wertvolle Parkplatzflächen vernichten.

        • November@feddit.de
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          ·
          1 year ago

          Überdachte Parkplätze wann? Moment… gibt es ja schon, nennt sich Parkhaus. Also: Parkhäuser bauen gegen den Klimawandel! Ich gehe gleich mal dieses Konzept an die FDP verkaufen.

      • tlf@feddit.de
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        6
        ·
        1 year ago

        Schon jetzt stehen an heißen Tagen auffällig mehr Leute im Schatten als in der prallen Sonne… Auf jeden Fall spannend, was passiert wenn die das hin bekommen. In die Stadt würde ich auch direkt ziehen.

    • Elchi@feddit.de
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      1
      ·
      1 year ago

      Anpassen oder aussterben, wie schon Darwin sagte.

      Nur die beschatteten werden überleben.

      • wouzilla@feddit.de
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        1 year ago

        Überlebe, wer sich beschattet und ausreichend hydriere.

        Das ist im Grunde ja auch nicht so schlimm, wenn sich die Menschheit ein bisschen verkleinert. Ich glaube jetzt auch nicht, dass gleich größere Populationen verdursten, verhungern, verbrennen, sondern die Umwelteinflüsse über einen längeren Zeitraum tendenziell zu einer höheren Zeugungsunfähigkeit führen und dadurch die Gesellschaften zahlenmäßig kleiner werden. Alles nicht so dramatisch.

        • Hubi@feddit.de
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          1 year ago

          Ich glaube jetzt auch nicht, dass gleich größere Populationen verdursten, verhungern, verbrennen

          Das passiert ja jetzt schon. Nur noch nicht in Europa.

          • wouzilla@feddit.de
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            1 year ago

            Ich würde mich mal zu der ganz steilen These hinreißen lassen, dass das die Menschen dort unten wahrscheinlich schon immer so machen, weil teilweise extrem unterentwickelt.

            • scorpionix@feddit.de
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              1 year ago

              Es gibt seit dem 19. Jahrhundert keine Hungersnot (oder in diesem Fall Durstnot) mehr, die nicht von Menschen gemacht wurde. Wir haben genügend zu essen und trinken für jeden Menschen auf der Welt. Es kommt nur nicht bei jedem an und das hat nichts mit “Unterentwicklung” zu tun, sonder mit unfairer Verteilung.

              • akarossa@feddit.deM
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                1 year ago

                nicht nur unfaire verteilung, sondern wir (die reichen nationen) klauen aktiv ressourcen (wasser, nestle). und wenn die menschen, die wir beklauen, in folge dessen hier ankommen, schicken wir sie zurück. “wir können ja nicht jeden durchfüttern” oder so, logisch. wie man das halt so macht im neokolonialismus (:

  • Petrabaum@feddit.de
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    1 year ago

    Die volkswirtschaftlichen Kosten des Niedrigwassers sind erstaunlich hoch: „Auf Jahressicht dürfte das Niedrigwasser etwa 0,4 Prozent an Wirtschaftsleistung gekostet haben“, rechnete das Kiel Institut für Weltwirtschaft 2022 vor.

    Das finde ich beeindruckend. Landwirtschaft macht doch nicht soo viel unserer Volkswirtschaft aus, oder?

    • k1849ggpo@feddit.de
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      10
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      1 year ago

      in dem teil gehts wohl eger um den transport auf dem wasser und die flusswassernutzung

      • Petrabaum@feddit.de
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        1 year ago

        Auch beeindruckend, wann hast du das letzte Mal über den Wirtschaftsmotor Donaudampfschifffahrt nachgedacht?

    • scindix@feddit.de
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      8
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      1 year ago

      Ich glaube in dem Absatz gehts um den Schiffsverkehr, der am niedrigen Wasserstand leidet, und nicht um die Landwirtschaft.

      Und ja. Landwirtschaft macht in Deutschland nur ca. 0,75% der Wirtschaftsleistung aus.

  • Wildbert@feddit.de
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    1 year ago

    Ich kann mir den Artikel leider nicht ansehen, weil ich dem Tracking zustimmen müsste.

    Ich möchte aber sagen, dass unsere Felder mitverantwortlich sind für das Grundwasserproblem. Die tote Erde der industriellen Landwirtschaft, die die Pflanzen ernährt und nicht den Boden, nimmt kein Wasser auf. Ein gesunder Boden ist wie ein Schwamm, ein lehmiger Ackerboden ohne Humus ist wie ein Stein. Wir müssen das Sammeln und Zurückhalten von Wasser zu einer gemeinschaftlichen, gesellschaftlichen Aufgabe machen. Die industrielle Landwirtschaft, die auf Mineraldünger setzt, wird nur so lange funktionieren, wie wir diesen Rohstoff im Überfluss haben. Besser wäre es, vorher auf eine humusfördernde Landwirtschaft umzustellen.

    • blau@feddit.de
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      6
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      1 year ago

      Ohne Mineraldünger ist es fragwürdig ob wir acht Milliarden Menschen ernährt kriegen.

      Ob das eine oder das andere nachhaltig ist, ist eine andere Frage.