Versteh ich nich.
Versteh ich nich.
Ja, ja. Vor dem Internet gab’s die Empathie noch eimerweise am Straßenrand. Ein bisschen Zensur wird’s richten.
Da war der Schreiber zu müde.
Ich bin überrascht, über die Reaktionen. Internet-Zensur war vor 5 oder 10 Jahren noch ein absolutes No-Go bei Diskussionen im Netz. Ich frag mich, was die Änderung gebracht hat.
Gut gebrüllt. Aber:
Der einzige Fall wo das ganze real ein Problem ist,
Ist es wirklich real ein Problem? Wo sind die Eltern, die verzweifelt um Hilfe schreien? Wo sind die jungen Erwachsenen, die nach einer Kindheit mit Internet nun psychisch geschädigt sind? Das Einzige in der Art, das ich sehe, sind Spinner, die der LGBTQ-Bewegung unterstellen so geschädigt zu sein.
Aha. Liveleaks gibt es seit Jahren nicht mehr. r/watchpeopledie wurde vor Jahren von Reddit gebannt.
Man kann sich ruhig überlegen, was der durchschnittliche Autoritäre denn alles weg haben will.
Und wenn die Seite dann sagt: 第一修正案適用於此 ?
Der content Macher hat ein Interesse an einer bestimmten Plattform, sagen wir mal Twitter. Da hat er sich das grüne (oder welche Farbe Elon gerade verkauft) Häkchen gekauft und das erfüllt für ihn die Signaturaufgabe.
Lauterbach hat einen grauen Haken, mit dem Twitter ihn als Amtsträger ausweist. Erkenne das Problem für deinen Vorschlag: Eine Signatur hilft null. Twitter ist riesig und man kann das innerhalb von Minuten nachschlagen. Die Signatur von irgendeinem Max Mustermann ist ohne Aussagekraft.
Alte Signaturen halte ich hier nicht für das Problem. Es wird ja nur signiert, das zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Eigenschaft gültig war.
Und woher kennst du den Zeitpunkt? Genau, der wird mitsigniert. Wenn die Signatur nicht mehr vertrauenswürdig ist, dann ist der Zeitpunkt nicht bekannt.
Allgemeiner ist das Problem: Die Leute wissen nicht, was so eine Signatur aussagt. Mit einer Signatur kann jemand für die Richtigkeit von Angaben bürgen. Es bestätigt aber nicht die Wahrheit der Angaben.
Klar ist das bequem, aber halt nicht mehr ausreichend für die Gesellschaft in der wir leben. Auch wenn kein Mensch es gerne hat oder Lust darauf hat, brauchen wir als Gesellschaft langfristig den Marker das eine Datei ‚echt‘, ‚intendiert‘, oder eine große Menge weiterer Eigenschaften ist. Und weil halt keine Plattform nur für sich existiert, halt auch als standardisiertes Metadatenformat.
Anders könne wir (und auch Zeitungen) langfristig nicht mit rein KI generierten Inhalten umgehen. IMO ist das also nur eine Zeitfrage. Oder wir gewöhnen uns halt an eine Postfaktische Gesellschaft.
Wer die Geschichte nicht kennt, ist verdammt, sie wiederholen.
Seit der Einführung der Druckerpresse, versucht man, diese zu kontrollieren. Man erlaubt zB nur besonders geprüften Leuten eine zu besitzen. Man verlangt, dass Schriften vor dem Druck gelesen und genehmigt werden. Man will ja nicht, dass irgendwelche bösartigen Lügen über Gott und den König verbreitet werden.
Pressefreiheit heißt ursprünglich, dass sowas nicht gemacht wird. In der US-Verfassung ist Rede- und Pressefreiheit noch in einem Satz genannt. Es ging nicht um Journalismus, sondern darum das eigene Wort in die Welt zu bringen.
Die Staaten, in denen die Pressefreiheit eingeschränkt ist, waren und sind irgendwie diejenigen, in denen man schwerer an “echte” Daten kommt. Obwohl Experten da ganz besonders drauf achten, dass nichts Falsches veröffentlicht wird. Komisch, nicht?
Heute wird Pressefreiheit oft rein auf Reporter bezogen. Reporter sind Leute, die sich mit etwas beschäftigen und dann reportieren, also Bericht erstatten. Woher wusste man früher, ob das wahr ist, was die sagen? Wenn jetzt eine “Postfaktische Gesellschaft” beginnt, dann muss das damals ja die “Faktische Gesellschaft” gewesen sein.
Die Antwort ist einfach: Der Reporter bürgt für seinen Bericht. Und die Zeitung bürgt für ihren Reporter. Du wirst kein historisches Ereignis finden, bei dem “echte” Fotos oder Videos der breiten Bevölkerung den unmittelbaren Zugriff auf die Fakten ermöglicht haben.
Was passiert eigentlich, wenn eine Webseite das nicht umsetzt?
Außer natürlich Doom.
Aber sowas würde der Staat nicht zu seinem Problem machen. Man fordert einfach, dass Gerätehersteller so eine Software zur Verfügung stellen, sonst ist der Vertrieb und vielleicht sogar Betrieb in der EU verboten. Normal wird das so gemacht. Also falls daran etwas problematisch erscheint… Tja.
Der Artikel erklärt lang und breit, warum das einfach grandios daneben ist. Aber mit keinem Wort wird gesagt, warum es “nötig” ist.
Ist es weil die Kinder jetzt alle trans sind? Das gab’s ja früher nicht.
deleted by creator
Ich glaube nicht, dass wir wirklich unterschiedliche Prämissen haben. Du willst, dass die Content-Macher ihr Zeug signieren, damit du es teilen kannst.
Ich sage, die Content-Macher wollen das nicht. Ich glaube, wir reden aneinander vorbei, weil du dich nicht damit auseinandersetzt, was die Entscheider wollen. Die einzige Chance für so ein System wäre als DRM.
Denk doch nur an die time Maschine des Internet archives.
Das Internet Archive ist nach deutschem Recht (und EU-Recht, wenn ich nicht irre) natürlich illegal. Man kann also durchaus anders als irgendwas anerkennen.
Zum Technischen:
Wenn du den Schlüssel persönlich überreichen kannst, dann brauchst du die Signatur normal nicht.
Ein Problem ist, dass Schlüssel geklaut oder verkauft werden können. Auch können sich die Interessen des Besitzers ändern, sodass er nicht mehr glaubwürdig ist. Deswegen haben Zertifikate nur eine zeitlich begrenzte Gültigkeit. Wenn eine Datei langfristig archiviert wird, und man dem Archiv nicht traut, dann ist auch eine Signatur nur eingeschränkt aussagekräftig. Abhilfe wäre hier, dass eine Zertifizierungsstelle Hashes von registrierten Dateien speichert. Das Zertifikat könnte dann erneuert werden (was dann allerdings nicht unbedingt nötig ist). Wahrscheinlich gibt es sowas schon, nur eben als DRM-System.
Ich verstehe schon gar nicht, wie das funktionieren soll. Geschweige denn, dass es notwendig ist.
Ich beobachte, dass die meisten Leute die Kontrolle über “ihre Daten” behalten wollen. Warum sollten die es praktischer machen wollen, dass “ihre Daten” kopiert und geteilt werden?
Bei der Signatur bist du auf die Ehrlichkeit der Zertifizierungsstelle angewiesen.
Der Bundestag hat Seiten für seine Mitglieder. Die verlinken dort ihre SocMed Kanäle. Man könnte dort auch Zertifikate oder Public Keys verteilen. Das gibt aber nur Sinn, wenn die Leute auch wollen, dass ihre Videos, usw per Filesharing verteilt werden. DH sie also keine Kontrolle mehr über die Verteilung haben. Es ist ein Abgeben von Kontrolle und kein Zurückholen.
Was ist daran falsch?
Für die Accounts auf Twitter ist Twitter die Zertifizierungsstelle. Wenn du Twitter nicht automatisch glaubst, kannst du drüber nachdenken, ob eine andere Stelle automatisch besser ist.
Wie gesagt, wer auch immer das Interview geführt hat, das du teilen willst, will wahrscheinlich nicht, dass du es teilst. Der wird das eher als Urheberrechtsverletzung sehen.
Aber normalerweise wollen die Leute ja, dass die Klicks zu ihrem Kanal/Seite kommen und eben nicht, dass die Dateien anderswo verbreitet werden. Die Leute wollen überwiegend kontrollieren, wer, wann, wie Zugriff auf “ihre” Daten hat. Genau darauf habe ich ja zuerst hingewiesen.
Ich weiß auch nicht, was damit gewonnen wäre. In einem Fall sagt dir TikTok, von welchem Account etwas kommt. Im anderen Fall eine Zertifizierungsstelle.
Ich glaube, ich verstehe nicht, was du hier sagen willst. Jedenfalls schließe ich das aus den Hoch- und Runterwähls.
HTTPS (bzw Digicert Inc im Fall von TikTok) macht glaubwürdig, dass die Daten von TikTok kommen. TikTok sagt dir von welchem Account sie kommen, oder?
Mir ist nicht so ganz klar, was noch sein muss. Gut, du willst versichert werden, dass etwas kein Deepfake ist. Aber wie soll das gehen, wenn es nicht reicht, dass jemand bürgt?
Pornos, ja. Aber auch schon mehr. In den USA sieht man deutlich, dass es auch um LGBTQ geht. In Deutschland hatten wir bis vor 2 Jahren das sog. “Werbeverbot” für Abtreibungen, das in der Praxis ein Informationsverbot war. Sobald die Zensur-Infrastruktur es hergibt, wird es auch in Deutschland nicht bei Pornos bleiben.
Es ist ja jetzt schon so, dass die Zensurlisten geheim sind. Vor ein paar Monaten hat eine “Hackerin” mal nachgeschaut, was so alles blockiert wird. Da waren zB auch KT Gedenkstätten dabei. Die Firma spricht von Versehen, was auch glaubwürdig ist. Aber nur weil es jetzt ein Versehen ist, muss es das in Zukunft nicht bleiben.