

Kann die Verbitterung nachvollziehen. Solche Momente führen ganz beiläufig vor Augen, dass es den meisten halt doch egal ist, was auf ihrem Teller landet.
Wenn es keine abgepackten Sachen sind, versuche ich sie Omnis anzudrehen. Ansonsten direkt zurück geben. Wenn das nun weggeschmissen wird, ist es halt so.
Das Gespräch suchen halte ich in jedem Fall für sinnvoll, um die Gastronomen für die Thematik zu sensibilisieren. “Danke, ich esse keine Tierprodukte.” ist relativ unverfänglich, macht aber die Intention klar.
Ich sehe das als Mini-Aktivismus, der mit etwas Glück eine Kleinigkeit nachhaltig ändert. Geht auch in anderen Bereichen: die Gummibärchen auf dem Hotelbett, die Kaffeesahne auf der Untertasse, das Geschenk bei der Blutspende,…
Wenn dann zukünftig das Produkt nicht mehr standardmäßig mitserviert oder sogar durch ein veganes ersetzt wird, ist schon viel gewonnen.
Fußball auf dem Land = Schweinebratwurst und sonst nichts
Auf ganz wenig Sportplätzen gibt es hin und wieder Pommes oder Brezeln, wenn ein besonderes Fest stattfindet.
Als ich mal “Grilldienst” hatte, habe ich vegane Bratwürstchen gegrillt. Stadion-Griller von veganz, also geschmacklich in Ordnung. Da ich vermutete, wie schlecht das trotzdem ankommt, habe ich sie selbst beschafft, kostenlos angeboten und die entgangenen Einnahmen gespendet. Die meisten wollten trotzdem keine. Das ist auch noch nicht so lange her, vielleicht 3-4 Jahre. Seitdem mache ich nur noch “Getränkedienst”.
Fußball auf dem Land ist kein Ort für Veganys.
Immerhin gibt es kaum noch Fußbälle aus Leder.
Dem diametral gegenüber steht die ehrenamtliche Arbeit in einer Tierrechtsorganisation. Ein absoluter safe space.