@CyberEgg@Tlf Jain. Der Bauernverband vertritt vor allen die Interessen der industriellen Landwirtschaft und der Agrarindustrie. Und die Masse der Bauern lässt sich obwohl das nicht selten gegen ihre ureigensten Interessen läuft dafür vor den Karren spannen.
Das große Problem dabei ist, dass der Bauernverband seinen Mitgliedern Dienstleistungen anbietet, ohne die auch die Bauern, die ansonsten von ihm verarscht werden, nicht unbedingt können. (unter Anderem, weil die Bedingungen durch die maximal korrupte Lobbypolitik des Verbandes so beschissen sind) Die Hürde zum Austritt ist also recht hoch.
Dein Jokus in Ehren, aber es geht mir um die Chemieindustrie (insbesondere die Firmen im Dünger-/Saatgut-/Pestizidmarkt hierzulande: Bayer, BASF, Syngenta) und nicht um die Chemie als Wissenschaft.
Ich hab keine Ahnung von den Verbindungen der Chemie- und Lebensmittellobbys, aber den Witz konnte ich mir als früherer Physikstudent nicht verkneifen.
Die Lebensmittelindustrie hat ein Interesse, ihre Rohstoffe so billig wie möglich einzukaufen, also sind sie im Bauernverband aktiv, um dafür zu sorgen, dass der keine faire Bezahlung der Bauern für ihre Produkte durchsetzt.
Die chemische Industrie produziert Düngemittel und Pestizide (und steckt in der Saatgutproduktion mit drin) und will, dass die Bauern davon möglichst viel bei ihnen kaufen. Also ist sie im Bauernverband aktiv und sorgt dafür, dass die genau das tun, indem sie sich gegen Verbote, Einschränkungen und sonstige Vorschriften, die den Bauern helfen würden, einsetzt.
Die Bauern selbst sind nur ein kleines Licht im Bauernverband, denn sie dienen nur als schmückendes Beiwerk zur Legitimation des ganzen korrupten Lobbyvereins und werden systematisch in einem Abhängigkeitsverhältnis gehalten. (Der Verbad bietet seinen Mitgliedern gerade für kleine Bauern wichtige Dienstleistungen wie Rechtsberatung und Unterstützung bei der Bewältigung der anfallenden Bürokratie an, je schlechter es denen geht, um so mehr brauchen sie den Verband, und der sorgt dafür, dass es ihnen schön weiter schlecht geht)
Dass Menschen gegen höhere Versicherungsbeiträge sind, obwohl sie gleichzeitig diejenigen sind, die von Versicherungsleistungen profitieren, hab ich allerdings schon gehört. Klar, vielschichtiges Thema, gibt da sicherlich einige Aspekte. Aber der Grundgedanke ist jetzt nicht so absurd.
Wenn die eigene Lobby gegen dich argumentiert ist schon irgendwas merkwürdig.
Der Bauernverband ist nicht die Lobby der Bauern. Der Bauernverband ist die Lobby der Lebensmittel- und Agrarindustrie.
Der Bauernverband ist nicht der Lobbyverband der Landwirte, sondern der Lebensmittelindustrie.
@CyberEgg @Tlf Jain. Der Bauernverband vertritt vor allen die Interessen der industriellen Landwirtschaft und der Agrarindustrie. Und die Masse der Bauern lässt sich obwohl das nicht selten gegen ihre ureigensten Interessen läuft dafür vor den Karren spannen.
Das große Problem dabei ist, dass der Bauernverband seinen Mitgliedern Dienstleistungen anbietet, ohne die auch die Bauern, die ansonsten von ihm verarscht werden, nicht unbedingt können. (unter Anderem, weil die Bedingungen durch die maximal korrupte Lobbypolitik des Verbandes so beschissen sind) Die Hürde zum Austritt ist also recht hoch.
@trollercoaster Ganz klar, da ist ein massiver Lock-In-Effekt.
Du meinst, das ist der verlängerte Arm der Chemielobby.
Du meinst, das ist der verlängerte Arm der Physiklobby.
Dein Jokus in Ehren, aber es geht mir um die Chemieindustrie (insbesondere die Firmen im Dünger-/Saatgut-/Pestizidmarkt hierzulande: Bayer, BASF, Syngenta) und nicht um die Chemie als Wissenschaft.
Ich hab keine Ahnung von den Verbindungen der Chemie- und Lebensmittellobbys, aber den Witz konnte ich mir als früherer Physikstudent nicht verkneifen.
Die Lebensmittelindustrie hat ein Interesse, ihre Rohstoffe so billig wie möglich einzukaufen, also sind sie im Bauernverband aktiv, um dafür zu sorgen, dass der keine faire Bezahlung der Bauern für ihre Produkte durchsetzt.
Die chemische Industrie produziert Düngemittel und Pestizide (und steckt in der Saatgutproduktion mit drin) und will, dass die Bauern davon möglichst viel bei ihnen kaufen. Also ist sie im Bauernverband aktiv und sorgt dafür, dass die genau das tun, indem sie sich gegen Verbote, Einschränkungen und sonstige Vorschriften, die den Bauern helfen würden, einsetzt.
Die Bauern selbst sind nur ein kleines Licht im Bauernverband, denn sie dienen nur als schmückendes Beiwerk zur Legitimation des ganzen korrupten Lobbyvereins und werden systematisch in einem Abhängigkeitsverhältnis gehalten. (Der Verbad bietet seinen Mitgliedern gerade für kleine Bauern wichtige Dienstleistungen wie Rechtsberatung und Unterstützung bei der Bewältigung der anfallenden Bürokratie an, je schlechter es denen geht, um so mehr brauchen sie den Verband, und der sorgt dafür, dass es ihnen schön weiter schlecht geht)
Du meinst, das ist der stark verlängerte Arm der Mathematiklobby.
Dass Menschen gegen höhere Versicherungsbeiträge sind, obwohl sie gleichzeitig diejenigen sind, die von Versicherungsleistungen profitieren, hab ich allerdings schon gehört. Klar, vielschichtiges Thema, gibt da sicherlich einige Aspekte. Aber der Grundgedanke ist jetzt nicht so absurd.